Mit Ende dieses Jahres läuft der Vertrag der bisherigen Geschäftsführung des Salzburger Zoos aus. „Die Pannenserie der letzten Jahre zeigt: Ein rein kaufmännischer Blickwinkel ist nicht genug, eine fundierte zoologische Ausbildung – wie international üblich – ist eine unabdingbare Voraussetzung“, erklärt Bernhard Carl, Gemeinderat der Bürgerliste/DIE GRÜNEN.
Die kaufmännische Gebarung des Salzburger Zoos ist ja durchaus zufriedenstellend. Dank der großzügigen Zuschüsse von Stadt und Land wären die getätigten Investitionen in Neubauten aber auch den Vorgängern in der Geschäftsführung geglückt.
Dem gegenüber steht ein klares Nicht Genügend beim Krisenmanagement und der Personalführung:
Ende des Jahres läuft also der Vertrag der bisherigen Geschäftsführung des Salzburger Zoos aus. In den nächsten Tagen soll eine neue Ausschreibung erfolgen „Wie in anderen Zoos auch, sollten dabei nicht kaufmännische, sondern zoologische Qualifikationen – also ein Studium der Biologie oder der Veterinärmedizin – die wichtigste Voraussetzung sein. Und: Die Ausschreibung muss zumindest in einer großen deutschsprachigen Zeitung, sowie in der Zeitung des Verbandes der zoologischen Gärten (VdZ) veröffentlicht werden“, so Carl. Die Ausschreibung vor zehn Jahren war auf die derzeitige Geschäftsführerin maßgeschneidert. Vor 5 Jahren wollte man offenbar keine Konkurrenz und erfüllte gerade einmal die Pflichtkriterien für eine ordentliche Ausschreibung. Veröffentlicht wurde sie schließlich in einer Wochentags-Ausgabe der Kronenzeitung, versteckt als Kleinanzeige.
„Nach den Vorfällen der vergangenen Jahre ist klar: Die derzeitige Geschäftsführung ist mit der Führung des Salzburger Zoos überfordert. Wer solche Schwächen in Personalführung und Krisenmanagement offenbart, sollte nicht auf einer Position mit derartiger Verantwortung sitzen. Ich fordere daher eine öffentliche Ausschreibung, die ihren Namen auch verdient und die eine Bewerbung von kompetenten Personen ermöglicht“, stellt Gemeinderat Bernhard Carl klar.