Zur laufenden Diskussion um eine Umwidmung von geschützten Grünlandflächen, im Gesamtausmaß von bis zu 8 ha zur Betriebserweiterung der Firma Maco Mayer und der Firma Porsche an der Alpenstraße folgende Stellungnahme:
Eine Umwidmung hätte nicht nur im unmittelbaren Nahbereich präjudizielle Wirkung, sondern auch für andere Grünzonen der Stadt, ein Dammbruch und der Verlust großer, zusammenhängender Grünflächen, gesamtstädtisch ist deshalb nicht auszuschließen.
Nachdem die Firma Porsche vorwiegend nur Erdgeschossnutzungen beinhaltet, wäre es vermutlich kostengünstiger gemeinsam mit dieser Firma auf die Suche nach einem Ersatzstandort zu gehen, der auch ihr die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Damit stünden der Firma Maco über 3 ha zusätzliche Baulandflächen zur Verfügung, die sie tunlichst erwerben sollte. Aus dem Kauferlös sowie aus Beiträgen der Wirtschaftsförderung von Stadt und Land Salzburg wäre dieser große, aber im Sinne einer klassischen und konsequenten Wirtschafts- und Standortpolitik einzig vernünftige Weg machbar.
Jetzt mit dem Argument „eh nur die kleine Lösung“ je 10.000 m² Grünland und Wald umzuwidmen bedingt, dass in einigen Jahren die selbe Diskussion neuerlich beginnt. Das hat nichts mit fundierter Standortpolitik zu tun.
Die Fehler der Vergangenheit, wie es Landeshauptfrau Burgstaller richtig sagt, können nicht durch neuerliche Fehler, Grünland- und Waldzerstörung bereinigt werden. Es muss jetzt das getan werden, was schon vor 20 Jahren getan hätte werden müssen:
Genügend Platz für eine oder beide erfolgreichen Firmen am bestehenden Standort und für die andere an einem anderen Standort, damit beide ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft haben.
Grünlandzerstörung gegen alle rechtlichen und fachlichen Grundlagen ist dafür jedenfalls der falsche Weg und bedroht potenziell auch die anderen, für alle Salzburger so wichtigen Landschaftsräume der Stadt.